Halina Birenbaum
Halina Birenbaum
Können wir uns wirklich frei fühlen?
(von meiner ersten Reise mit Jugendlichen nach Polen)
Deutsch: Helmut Pientka, Hedi Bender
Birkenau, Juli 1943 – Juli 1996
Ein Viehwaggon, Hitze, unerträgliche Enge, ein zum Wahnsinn führender Durst. Nicht enden wollende Stunden der Fahrt in sitzender Lage, der einzig zugelassenen unter Androhung der Erschießung. Unbekannter grenzenloser Raum voll von Todesrätseln. Frage, wie ein Stein drückend: Wohin? Ein Schuss in die Schläfe einer Frau, die wagte ihren Körper etwas anzuheben. Ankündigung – Antwort. Lähmung aller Sinne. Düsteres Knurren des Wachmanns, eines Wehrmachtsoldaten: „Die Leiche hinauswerfen!“ Unwiderbringliches Entsetzen. Überzeugung, dass nichts Besseres mehr nirgends zu erwarten ist.
Was ist die Welt, wann – wo?
Ein Streifen Waggonfußboden, der Körper nach rücksichtslosem Befehl hineingepresst in die Beinspreize der dahinter sitzenden Frau, hinein geklebt in meinen Körper. Solche Reihen, Reihen. Geordnet, durchgeschwitzt, schweigend. Spannung aller Nerven bis zur Bewusstlosigkeit. Hartnäckig quälendes Rätsel: Wohin?
Nach zwei vollen Tagen – ein Bahnhof! Der Zug hält an. Stacheldraht, elektrische Lampen an den Drähten, Kabel und Scheinwerfer. „Hochspannung, Abstand halten“ kurze, eindeutige Warnung auf Deutsch. Zahlreiche Wachtürme, in geringer Entfernung voneinander, herausblickende Maschinengewehre, aufmerksam beobachtende Wachmänner. Düstere Ziegelblockbauten. Und das Tor. Es gibt keinen Rückzug – keinen Ausgang! Eine große Aufschrift auf Deutsch, Name des Lagers und der stolze Satz, „Arbeit macht frei“. Der schreckliche Name Auschwitz, schon früher bekannt, weit entfernt bisher, jetzt die einzige Wirklichkeit!
Es schwindet der letzte Funken Hoffnung auf ein besseres Lager nach Majdanek, nach seinen wie vorläufig wirkenden Holzbaracken, der Gaskammer und dem Krematorium. Nach einer Nacht in dieser Kammer. Welt – bedeutet Enge, obskurer Raum hinter Stacheldraht, hinter dem sich dicht für immer schließenden Tor. Urplötzliche Umwandlung, Verlust der eigenen Gestalt – Geburt im Tod. Ein langer Marsch. Flüche, ordinäre Schmähungen, Kolben-, Knutenschläge. Der nächste unbekannte Name eines Auschwitzer Nebenortes, sanft
klingend: Birkenau. Niedrige, gemauerte Baracken, Wolken und Morast, stellenweise zertretene Furchen des rissigen, völlig nackten Bodens.
Irgendwelche Gestalten, niemandem und nichts ähnlich. Hunderte, Tausende! Rasierte Köpfe, graue, farblose Gesichter, riesengroße Augen, wilde, versunkene. Leiber bedeckt mit zerknitterten Lumpen, nicht ähnlich einer menschlichen Kleidung – zu groß, zu klein, dünn, faulend, nach Urin, Kot stinkend – Durchfall. Beine in komisch aussehenden, gestaltlosen, übergroßen Holzschuhen, abscheuliche Wunden auf den Armen, Waden – überall.
Irgendwelche Nummern tätowiert auf den Unterarmen und aus Leinen, angenäht an der Kleidung in Brusthöhe. Ein langes, mit roter Farbe gemaltes Kreuz auf dem Rücken. Morastiger, ekelhafter, trügerischer Dreck. In ihm versinkende Skelette, kahlköpfige, herausgestreckte Hände im verzweifelten, vergeblichen Rufen um Hilfe in mannigfachen Sprachen. Und spöttische Schreie vermischt mit Fluchen: „Du Muselmann, Schmuckstück!“
Brutaler Stoss auf morastigen Grund vollführt durch die Hände einiger gut Bekleideter mit nachgewachsenen Haaren, nicht ausgemergelt, verschiedenen Ranges, Ordner mit Armbinde: Lagerkapo, Kapo, Aufseherin, Blockältester, Schreiberin, Stubendienst, Pflegerin ...
Baden in einem großen, kalten Raum, Gedränge nackter Leiber. Hunger, Durst, nicht enden wollende Angst vor allem Bekannten Vermutetem und Unvorstellbarem. Schläge, Spottnamen, Beschimpfungen auf Deutsch, Tschechisch, Slowakisch, Polnisch –sich bedeckend mit unterwegs bemerkten Lumpen oder mit seltsamen steifen, harten, rauen, gestreiften Kleidungsstücken. Holzschuhe, die die Füße verletzen, wenn sie – zu groß - herunterfallen und das Gehen verhindern.
Der Himmel – abgrundtiefe Wolke, schwer lastend über allem. Rauch aus großen Schornsteinen aus langen, niedrigen Bauten dicht am Stacheldrahtzaun. Am hellen Tag verdeckt der Rauch sogar die Sonne und das Feuer, von dorther erleuchtet schrecklich die Nacht. Ein schrecklicher Gestank frisst sich unaufhörlich in die Nasenlöcher, beißt die Augen, den Hals – erregt Übelkeit. Gestank von brennendem Fleisch. Kein Grashalm, keine Blume, kein Vogelzwitschern. Dichtes Grau, stickige Luft, Gedränge – und das Feuer. Ungeheuerliche Feuersäulen und der in den stets bewölkten Himmel steigende Rauch, von Menschen. Die Welt? Ist es gerade ihr Ende, an diesem Ort, gesehen mit eigenen Augen, ganz nah?
Vor den Barackenblöcken stinkendes Chlor ausgestreut auf der Erde, innen Reihen dreistöckiger dunkler Pritschen auf beiden Seiten der finsteren Gänge, aus denen in unheimlichem Gedränge kahle Köpfe herausragen. Feindliche, zermarterte und missgünstige um ein Stückchen Raum, einen Schluck Wasser und Luft, um eine Kartoffelschale, einen Bissen Brot. Die Augen, versunken oder unmenschlich aufgerissen, mit einem nicht zu beschreibenden Ausdruck oder auch ohne. Ausgelöscht, tot zu Lebzeiten.
Die Stube der Blockältesten, gegenüber das der Sekretärin. Dahinter die Tür mit eigentlich Alltäglichem, aber jetzt dem größten Lagerschatz – Brot in winzigen Hungerportionen, verteilt während des abendlichen Zählappells, unterstützt von Peitschen, Ruten, Fäusten und einem Schwall ordinärer Worte in verschiedenen Sprachen.
Nach mehrstündigem Appell, am Ende oft zum Stehappell, Ungestüm Tausender in Richtung Latrinen, Waschräumen, zu Wasserhähnen mit rot-rostigem Wasser. Wütende Streitereien und Schlägereien um einen Platz, um alles. Hass, kraftloser Zorn, stetige Spannung, Geschubse, ewige Angst – und der betäubende Schrei des Todes, überall lauernd, auf jedem Schritt und Tritt.
Regen, Wind, Kälte oder sengende Hitze. Immer draußen, immer in denselben, verlausten, zerrissenen, bis zum letzten Faden durchnässten Lumpen, durchnässt bis zum Knochenmark. Typhus, Ruhr, Krätze, eitrige Geschwüre, Skorbut, Tuberkulose. Vollkommene Ausmergelung. Unaufhörliche Strafen für ausgedachte Verstöße, für nichts. Pfeifen zum Appell (die Lebensuhr), zur Selektion, zum Sterben im Gas, zum Verbrennen, Knien im Morast, fünfundzwanzig Schläge aufs nackte Gesäß, Aufhängen oder einfach Hineinstampfen in den Morast.
Außenrampe, Gleise, Züge. Herren in grünen Uniformen, in hohen Stiefeln mit Schäften und mit Waffen und Männer in Streifenkleidung, Holzschuhen, mit rasierten Häuptern, die die Transporte entgegennahmen – Menschen für die Vergasung. Aus Polen und aus ganz Europa, und deren Gepäck, Berge von Gepäck zum Sortieren in „Kanada“ und zum Befördern in sauberen Güterwaggons – ins Reich.
Die Welt – unermesslich groß in ihrer abgründigen Zusammenballung, in grundloser Qual. Die Welt zwischen dem Höllentor, undurchdringlich nach außen, mit elektrisch geladenem Stacheldrahtzaun, mit Reihen von Türmen mit bewaffneten Wachleuten, die ständig nach ihren Opfern Ausschau hielten. Die Welt des Todes sogar zu Lebzeiten. Ich wohnte da von Juli 1943 bis Januar 1945. Ohne Recht zu Leben sogar in dieser Hölle, weil ich ein jüdisches Kind war, und die waren zum Sterben bestimmt. Mir gelang es jedoch die Herren der Neuen Ordnung zu täuschen. Ich entging dem Urteil. Ich sagte, ich sei 17 statt 13. Der Arzt als Henker, der die Selektion durchführte, brüllte „Schnauze wie vierzig“, als er meine Antwort hörte, was ebenso gefährlich war. Dreizehn Jahre alt bedeutete zu wenig, um ein Recht auf Leben zu haben, und vierzig zu viel ... Er ließ mich jedoch durch, schickte mich nicht zum Vergasen.
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Im Juli 1996 kam ich nach Birkenau mit einer Gruppe israelischer Kibuzzjugendlicher. Ich sollte diese Vergangenheit in hebräischer Sprache den in weit entferntem, überseeischem, fast das ganze Jahr über sonnigem Land Geborenen übermitteln. Sollte sprechen von Frösten, Schnee, kahler Erde und den Menschen. Erzählen vom Tod – dieser jungen Spaßgeneration, fröhlichen, satten, auf einer touristischen Reise Tel Aviv – Prag – Teschin – Krakau ... Auschwitz-Birkenau. Ich versuchte Stärke zu demonstrieren, nicht zu weinen, kein demütigendes Mitleid auszulösen.
Und wieder ...
Das Tor, die Aufschrift von der befreienden Arbeit, Wachhaus, leere Wachtürme, unsichtbare Geister der Wachmänner in grünen Uniformen, die ins Lager führende Gleiskreuzung. Stille. Bewölkt aber kein drohender Regen. Keine Karabiner, Pfeifen, keine Schreie, kein Fluchen, keine Schimpfwörter. In einem bunten, sommerlichen Ausputz der Raum zwischen den verrosteten Stacheldrahtzäunen von damals. Die Porzellanhalterungen der elektrischen Leitungen geborsten, abgebrochen, gleichgültig.
Leere, saubere Barackenblöcke – düstere, braune Reihen, stumme alte stinkende nach Feuchtigkeit und noch ein anderer seltsamer Geruch, ähnelnd dem alten unheimlichen – dem Verbrannten. Frisches sattes Gras, Feldblumen, lauter Vogelgezwitscher, normale menschliche Stimmen. Schritte, Gesang, Gebete. Knarren des sich öffnenden und schließenden Tores, der Barackentür. Worte ausgesprochen - laut oder flüsternd in mannigfachen Sprachen. Immer wieder ankommende Busse mit Besuchern, Reihen von Tafeln, mehrsprachig mit Huldigungen, Erinnerungen, Mahnung, Erklärungen und Forderung nach ewiger Erinnerung.
Besucherblumen, hin und wieder mit Mühe unterdrücktes Lachen Jugendlicher, weil es doch so lange her geschah! ... Weil das Leben doch zurückkam, und sie wurden danach geboren ... Sie haben eigene Freuden, eigene Trauer. Sind mit sich selbst beschäftigt auch in dem unwahrscheinlichen Todesmuseum, in der Legende des verzauberten Parks mit dreistöckigen Pritschen in Baracken, die sie während eines Schulausflugs besichtigen.
Die Vergangenheit, grauenvolle Erzählungen darüber liegen weit zurück, sind unbegreiflich. Noch weniger vorstellbar gerade hier inmitten der Ruinen von Krematorien, umhüllt in Grün und Stille, in denen einst Menschen dafür verbrannt wurden, weil sie Juden, Zigeuner waren, dass sie nur Menschen waren. Es klagen hier nicht die Geister der Ermordeten, schreit nicht aus dem Erdinneren deren Blut, Asche. Alles bedeckt die Natur mit ihren Wundern. Umhüllt in kerniges Grün, flaumigen Schnee, erwärmt mit warmen Sonnenstrahlen, besprüht und erfrischt vom Regen.
Tausende Füße in Holzschuhen waten nicht und zertrampeln nicht die Erde und ihre kleinen Lebewesen. Der Rauch frisst sich nicht ein, verhüllt nicht den Himmel samt der Sonne, vergiftet nicht, tötet nicht das Grün, verschmutzt nicht das Weiß des Schnees. Es fahren jedoch auch nicht Autos, leuchten nicht Reklameneonlampen, Schaufenster von Geschäften ... Es ist heute ein Ort – Erinnerung, Mahnung – der Tiefe, menschlicher Herzen und guter Tränen, Verständnisses seines Ichs, des Daseins-Sinnes und ungewöhnlicher Reinigung.
Es ist schwer all das zu begreifen und zu verbinden in der ausgeschmückten Schönheit der Jahreszeiten, der Ruhe und der Stille. Es vervielfältigen sich die Fragen, Nachforschungen, Vorstellungen oder der Fluchtwille von diesen Erinnerungen. Wissenschaftliche Untersuchungen verschiedener Art, geschichtliche, philosophische, Diskussionen, Streitereien – unverschämte Versuche der Infragestellung.
Wir dachten, wir finden hier irgendwelche ungewöhnliche Gräberfelder, einen anderen Ort als alles auf dieser Welt, ein phantastisches Grab von Millionen zum Himmel Schreiender, und finden hier einen grünen blühenden Park und ein Museum – erzählen mir enttäuscht einige Teilnehmer unserer Reise in die Vergangenheit ...
Auschwitz-Birkenau versteinert jedoch nicht für ewige Zeiten in den gegenwärtigen Formen des Hasses, des Mordes – der Todesfabriken. Der Geist der Qualen verschmilzt in wunderbarer Weise in dem erneuerten und sich stets erneuernden Leben der Natur, der Generationen. Die Geister stehen auch nicht vor ihnen wie ein ausgehungerter Muselmann mit „in Treppchen“ abrasiertem Kopf, in verfaulten Lumpen gehüllt, mit Holzschuhen, durchnässt im Regen – erschrocken, erfroren, blau angelaufen vom Stehen, nackt, draußen, bei klirrendem Frost während einer Selektion.
Meine Nummer auf dem Unterarm versteckt sich unter dem Ärmel meiner modischen Jacke, ja und der ganze Rest grub sich irgendwo inmitten der laufenden Ereignisse und Pflichten ein. Äußerlich erkennt man keine Spuren von Auschwitz-Birkenau. Ich muss ihnen diese zum Fühlen darbieten, damit sie wissen, auf welchem Boden sie sich hier bewegen, womit sie hier atmen in dem Grün und in der Stille, was diese verbergen.
Mich stört weder das Grün noch stören mich die vergehenden Jahre, um diese Spuren immer wieder aufs neue aus mir herauszubringen, beleben und weitergeben. Es genügt mir einen Blick auf das Tor, die Gleise, den Stacheldraht, die Türme zu werfen, oder nur die Augen zu schließen, und mir diese vorzustellen – und alles, was damit nicht in enger Verbindung steht, verringert sich, wird unwichtig, verschwindet. In mir wächst durch diese Erinnerungen eine große Kraft. Die Vergangenheit vereint sich mit der Gegenwart, und ich klein-groß unter der ungeheuerlichen Last. Unter den Toten – und Lebenden.
* * *
Ich begann auf einem Wachturm zu erzählen. Ich, grauer, jüdischer Häftling - Verurteilte aus Birkenau an der Stelle des Postens, damals des allmächtigen Herrn über Leben und Tod. Eine Holzdiele, ausgedehnter Ausblick aufs Lager, die Baracken – und das unverwischbare Bild vor meinen Augen, von dem die Jugendlichen, die um mich herum stehen, keine Ahnung haben. Durch wahrhaftigste, ungehemmte Tränen verbreiteten sich jetzt unerwartet diese Bilder vor ihnen in einem Schwall losgerissener Worte aus meinem Inneren.
Sie hörten zu. Atmeten ein, was ich ihnen erzählte, als ob es gerade jetzt geschah. Sie lasen in mir, waren mit mir, waren ich selbst. Setzten sich plötzlich auf dem Fußboden nieder wie umgeworfen von der Last meiner Worte, von deren Inhalt. Drückten die Köpfe in ihre Hände, zwischen die Knie. Sogen unwillkürlich diese Realität ein. Wir wurden uns sehr nah, menschlich und verständnisvoll!
Während der Zusammenfassung der Erlebnisse in Warschau berichteten einige von ihnen, dass es für sie sehr schwer war. Wie sollte es sonst sein? Sollte ich mich dafür schuldig fühlen, dass sie weinten während eines „Ausflugs“ nach Auschwitz? Schuldig für die eigenen Tränen und die, die ich auslöse? Schuldig wegen der nicht enden wollenden Erzählungen von Menschen, die aus der Welt beseitigt wurden, deren Leben ausgelöscht wurde? Von jenen höllischen Tagen und Nächten, den letzten Schritten, Atemzügen?
Ich bin ein lebendes Teilchen davon, all das ist in mir, sogar wenn ich lache. Andere, diejenigen die es nicht erlitten haben, müssen diese Geschichten kennen lernen. Mir ist bewusst, dass sie sich verweigern, in gewissem Sinne nicht können, Angst haben. Dazu stört sie das vorhandene Gras, die Bäume und Blumen, die die gehörten Schrecklichkeiten verhüllen. Mir helfen sie, geben mir herzlichst menschliche Tränen zurück, die hier damals versteinerten. Das Bewusstsein des Sieges des Lebens über den Tod!
Danach fand ein Gastessen und ein Treffen mit polnischer, tief religiöser katholischer Jugend im Auditorium des Dialogzentrums in Auschwitz auf Einladung und bei Anwesenheit des Direktors statt. Gemeinsame Gespräche über den Sinn und die Bedeutung dieses Ortes, Gesang und beruhigendes, entspanntes Lachen, das zugleich die Fremdheit besiegte. Mein wiederholtes Treffen mit den seit einigen Jahren befreundeten Mitarbeitern des Museums und das ungewöhnliche, zufällige Treffen mit einer Gruppe deutscher Jugendlichen, die sich stark schockiert und gerührt meine Erinnerungen von diesem und anderen Orten der Vernichtung anhörte. Meine eigene Rührung stand ihrer nicht nach. Jedoch auch Dankbarkeit, dass ich nach so vielen Jahren immer noch daranr erinnern und darüber erzählen kann, freien Menschen gleichgestellt, ein freier Mensch in Auschwitz, Majdanek, Treblinka!
Können wir uns jedoch wirklich frei fühlen an den Orten mit einer Ladung unheimlicher Ereignisse und Inhalte?
Pro Memoria Nr.6
Informationsbulletin des
Staatsmuseums 1997
"... und alles ist noch da."
(Harmut Bargfrede / Nicola Schmidt,Edition Jakob van Hoddis, 2002)
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Last updated April 7th, 2006